EINSATZ VON AGENT ORANGE und

von URANIUM durch das amerikanische Militär

 Inhalt:

 

1) Agent Orange + Auswirkungen + Interview , Links (Infoseite, Fotos)

2) Uran-Waffen - Filmtipp,  gekürzter Text von Uraniumkonferenz 2003

 

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"Die Auswirkungen von Agent Orange und der Fonds für die Opfer von AO

Prof. Dr. med. Le Cao Dai
Leiter des Fonds für die Opfer von
Agent Orange (AGORAVIF)

1966 sah ich erstmals drei riesige Flugzeuge, die mit hoher Geschwindigkeit knapp über den Baumwipfeln flogen. Unter diesen Bäumen war unser Feldlazarett aufgebaut. Der ganze Wald vibrierte unter den heftigen Luftbewegungen, die durch die Flugzeuge ausgelöst wurden, und langsam senkte sich ein feiner Nebel mit einem leichten Chemikaliengeruch über uns.

Als unser Feldlazarett in das zentrale Hochland von Vietnam verlegt wurde, um Patienten und verwundete Soldaten der südvietnamesischen Befreiungsarmee zu versorgen, erreichte die Entlaubungskampagne durch amerikanische Flugzeuge entlang des Ho-Chi-Minh-Pfades und in unserer Umgebung ihren Höhepunkt. Wenige Tage nach dem Chemikalienregen färbten sich im Wald, der unser Lazarett verbarg, alle Blätter gelb und begannen abzufallen. Neben der Entlaubungswirkung war uns damals kaum etwas über die möglichen gesundheitlichen Langzeitfolgen dieser Chemikalien bekannt. Allerdings befanden sich in unserem Lazarett eine ungewöhnlich hohe Zahl von Patienten mit Malaria, Diarrhö usw. Viele von ihnen starben an einer akuten Form dieser Krankheiten. Zudem sahen wir die ersten Fälle von Leberkrebs. Erst vier Jahre später, als ich 1970 für eine wissenschaftliche Tagung nach Hanoi zurückkehrte, erhielt ich Kenntnis von Agent Orange und Dioxin.

Während des Vietnamkriegs wurden der Süden Vietnams und Teile von Laos und Kambodscha zu militärischen Zwecken stark mit Chemikalien besprüht. Die USA haben den Einsatz dieser Mittel 1961 begonnen und 1971 eingestellt. Die Armee des Regimes in Saigon benutzte die Chemikalien jedoch noch bis1975. Es wurden zahlreiche toxische Substanzen, in erster Linie Herbizideund Entlaubungsmittel, eingesetzt. Mit der Herbizid-Sprühaktion unter dem Codenamen "Operation Ranch Hand" wurden vor allem die folgenden Zielsetzungen angestrebt:

  • Schutz der Militärstützpunkte der Amerikaner und ihrer Verbündeten vor Angriffen;
  • Zerstörung des Laubwerks, um verborgene militärische Stellungen,
  • Waffenlager und Transportrouten aufzudecken und dadurch Luft- und Artillerieangriffe zu erleichtern;
  • Zerstörung von Ernten, um die Guerilla-Armee zu schwächen.

Nach Schätzungen wurden insgesamt 72 Millionen Liter Herbizide versprüht. Davon waren 44 Millionen Liter Agent Orange, die mit 170 kg Dioxin kontaminiert waren.

Seit dem Ende des Krieges ist ein Vierteljahrhundert vergangen, doch noch immer leiden Umwelt und Menschen unter den zahlreichen, schwerwiegenden Folgen der chemischen Kriegführung.

Nach den Daten, die uns zur Verfügung stehen, wurden über 3'004'000 ha (17,8% der Fläche von Südvietnam) mit Chemikalien besprüht. Davon waren 95% Wald im Inland und 5% Mangrovenwald an der Küste.

Dadurch wurde das ökologische Gleichgewicht stark beeinträchtigt. Die massive Zerstörung des Waldes führte in der Regenzeit zu schweren Überschwemmungen und in der Trockenzeit zu Dürreperioden. Der Mutterboden wurde weggeschwemmt, der Boden ermüdete und entwickelte sich zu Laterit, wodurch die Erholung des Waldes gehemmt oder gar verhindert wurde. Während in den höher gelegenen Gebieten Erosion auftrat, wurden das Tiefland mit Sedimenten überdeckt, was die Gefahr von Überschwemmungen noch weiter verstärkte. Auch die Fauna (Vögel und am Boden lebende Tiere) wurde schwer geschädigt.

In den letzten fünfzehn Jahren konnten wir in Zusammenarbeit mit ausländischen Wissenschaftlern Böden, Nahrungsmittel und menschliches Gewebe auf Dioxinrückstände untersuchen. Verschiedene der untersuchten Boden- und Flussschlammproben aus stark besprühten Regionen wiesen eine relativ geringe Dioxinkonzentration auf. Die geografischen Gegebenheiten des Landes (eine lange Bergkette, die einen Teil des Landes von Norden nach Süden durchquert, die Nähe des Meeres sowie das tropische Klima mit starken Regenfällen und Überschwemmungen, die in den letzten 30 Jahren fast jährlich auftraten) haben zwar möglicherweise die verheerenden Folgen für die Wirtschaft und das menschliche Leben mitverursacht. Gleichzeitig trugen sie aber auch dazu bei, das Dioxin wegzuschwemmen und seine Konzentration im Boden zu verringern.

Parallel zur Abnahme der Dioxinkonzentration in der Umwelt war auch in den Nahrungsmitteln, die ab 1986 bis heute untersucht wurden, eine normale Konzentration festzustellen, die jener anderer Länder ähnlich war. Seit 1986 - und möglicherweise schon bedeutend länger - sind Nahrungsmittel aus Vietnam, die für den Konsum im Inland oder für den Export bestimmt sind, unbedenklich.

Alle Untersuchungen, die bisher an menschlichem Gewebe (Fettgewebe, Blut, Muttermilch) vorgenommen wurden, ergaben bei Menschen, die in besprühten Regionen leben, und bei Veteranen, die ihm Süden gedient hatten, stets eine höhere Dioxinkonzentration als bei Landsleuten, die immer in den nicht besprühten Regionen in Nordvietnam gelebt hatten.

Im Rahmen einer Studie mit gepooltem Blut von verschiedenen Menschen aus der gleichen Region wurde eine Dioxinkarte für das ganze Land erarbeitet. Diese Karte sowie eine kürzlich durchgeführte Forschungsarbeit zeigen, dass die Chemikalienlager, die in den früheren Luftwaffenstützpunkten errichtet wurden, eine erhebliche Kontaminationsquelle darstellen. Offensichtlich geht die Dioxinkontamination durch diese ehemaligen Stützpunkte bis in die heutige Zeit weiter. Diese Gebiete müssen deshalb gesäubert werden, um eine weitere toxische Einwirkung auf die Menschen zu verhindern, die in der Umgebung leben.

Verschiedene Studien, die mit Veteranen in Amerika durchgeführt wurden, lassen darauf schliessen, dass zwischen der Agent-Orange-Exposition und verschiedenen Erkrankungen ein Zusammenhang besteht. Ähnliche Resultate ergaben sich auch in epidemiologischen Studien, die in Vietnam durchgeführt wurden:

  • eine höhere Krebsrate, einschliesslich von primären Lebertumoren und von Tumoren im Mund- und Rachenraum;
  • Immundefekte, die zu einem vermehrten Auftreten von Infektionskrankheiten führen;
  • Stoffwechselstörungen, insbesondere im Fett- und Kohlenhydratstoffwechsel;
  • bei Frauen: eine erhöhte Rate von Anomalien während der Schwangerschaft (Fehlgeburten, Blasenmolen und Gebärmutterkrebs); besonders gravierend für die Familien und die Gesellschaft ist eine erhöhte Rate von angeborenen Defekten, die wiederholt und in mehreren Generationen der Familie auftreten.

Bis Dezember 1998 wurden keine landesweiten Erhebungen mit Opfern von Agent Orange durchgeführt. Ausgehend von Piloterhebungen wurde die Zahl dieser Opfer auf gegen eine Million Menschen geschätzt. Davon sind 100'000 Kinder, die aufgrund einer Exposition gegenüber Agent Orange an Behinderungen leiden.

Während Jahren hat das Vietnamesische Rote Kreuz (VNRC) im Rahmen seiner humanitären Tätigkeit die Opfer von Agent Orange in verschiedener Hinsicht unterstützt. 1998 schuf es einen speziellen Fonds für die Opfer von Agent Orange (AGORAVIF), um vermehrt inländische und ausländische Mittel für die Unterstützung dieser Menschen zu mobilisieren.

Gegenwärtig verfügt der Fonds über 45 Zweigbüros in den verschiedenen Provinzen des Landes. Er strebt die folgenden Hauptziele an:

  • Verbreitung der Kenntnisse über Agent Orange (AO) und dessen Auswirkungen;
  • Erbringung von Leistungen im Bereich der Gesundheitsversorgung und der funktionellen Rehabilitation sowie Bereitstellung von medizinischem
  • Material wie beispielsweise Rollstühle für die Opfer von AO;
  • Vermittlung einer grundlegenden Ausbildung und einer Berufsausbildung an behinderte Kinder, um ihnen die Integration in die Gesellschaft zu ermöglichen;
  • Verbesserung des Lebensstandards ihrer Familien durch kleine Darlehen im Hinblick auf die Erzielung eines Einkommens."

 

»Millionen leiden an C-Waffen made in USA«
 
Vier Millionen Vietnamesen kämpfen mit Dioxin-Folgen. Klage vor einem Gericht in New York. Ein Gespräch mit Tran Duc Loi
 
* Tran Duc Loi ist Generalsekretär der Union der vietnamesischen Freundschaftsorganisationen, die er auf dem V. Weltsozialforum in Porto Alegre vertrat. Er war einer von 19 Delegierten Vietnams auf dem Forum.

F: Sie haben auf dem Weltsozialforum in Porto Alegre über chemische Waffen gesprochen, die die US-Streitkräfte im Krieg gegen Vietnam eingesetzt haben, bis sie 1975 endgültig aus dem Land geworfen wurden. Was war der Anlaß Ihres Vortrags?

2003 haben die USA den Irak unter dem Vorwand angegriffen, er besitze Massenvernichtungswaffen, unter anderem auch chemische. Wir sind gekommen, um diese Heuchelei anzuprangern. Seit über 30 Jahren versuchen die USA, eine ganz andere Wahrheit zu verbergen, nämlich, daß US-Firmen nicht nur Chemiewaffen hergestellt haben, sondern daß diese auch von den US-Streitkräften in Vietnam großflächig eingesetzt wurden. Während des Vietnamkrieges wurden 18 Millionen Liter chemischer Gifte über Feldern und Wäldern versprüht. Darin war auch eine der giftigsten Substanzen, die die Menschheit kennt: Dioxin. Der eingesetzte Kampfstoff hieß »Agent Orange«.

Ein Nanogramm – das heißt: ein Milliardstel Gramm! – Dioxin reicht, um bei einem Menschen Krebs zu verursachen. 80 Tausendstel Gramm verteilt im Trinkwasser können acht Millionen Menschen töten. In Vietnam wurden von den US-Truppen fast 400 Kilogramm dieses Ultragiftes eingesetzt.

F: Was warem die Folgen?

Vier Millionen Menschen waren dem Gift ausgesetzt und leiden noch heute an den Folgen. Eines der Probleme ist, daß Dioxin auch genetische Defekte verursacht. Tausende Kinder werden noch heute mit Behinderungen geboren. Inzwischen leidet die dritte Generation in Vietnam.

F: Wie langlebig ist Dioxin? Kann man es noch heute in Vietnams Umwelt finden?

Dioxin braucht ziemlich lange, bis es sich auflöst. 15 bis 20 Jahre. Aber inzwischen ist genug Zeit verstrichen, so daß man es nur noch an bestimmten Plätzen findet, wo chemische Waffen von den US-Truppen zurückgelassen wurden. Doch die genetischen Veränderungen werden von Generation zu Generation weitergegeben. Das ist ein großes Problem und verursacht schweres Leid für Hunderttausende vietnamesischer Familien. Viele Opfer sind bereits gestorben.

F: Was bedeutet das alles für das vietnamesische Gesundheitssystem?

Wir haben große Probleme. Dioxin verursacht die verschiedensten Krankheiten. Am weitesten sind Hirnschäden verbreitet. Neugeborene können überhaupt nicht auf die Welt reagieren. Sie leben nur biologisch, nehmen ihre Umwelt kaum wahr. Einige zehntausend Kinder sind davon betroffen; insgesamt gibt es einige hunderttausend, die noch viele Jahre nach Ende des Krieges aufgrund von »Agent Orange« mit Behinderungen geboren wurden.

F: Und beim Weltsozialforum wollten Sie auf diese tragischen Schicksale aufmerksam machen?

Ja. Wir wollten Solidarität mit den Opfern von »Agent Orange« organisieren und darüber informieren, damit die Täter nicht vergessen werden. Die USA sind der Staat, der am meisten Massenvernichtungswaffen einsetzt. Sie haben es in Japan getan, in Vietnam und in Jugoslawien, wo die US-Armee abgereichertes Uran verschossen hat.

F: Hat Vietnam jemals versucht, die USA vor einem internationalen Gericht wegen des Gifteinsatzes zu verklagen?

Wir versuchen es zur Zeit vor einem US-Gericht in New York. Die Opfer von »Agent Orange« versuchen, die Hersteller des Giftes zu verklagen. Im Augenblick wird über die Eröffnung des Hauptverfahrens verhandelt. Die Unternehmen versuchen natürlich alles mögliche, um die Richter zu bewegen, die Klage abzuweisen. Am 18. Februar ist die erste öffentliche Verhandlung. Das ist einer der Gründe, weshalb wir nach Porto Alegre gekommen sind: um für dieses Verfahren der Opfer von »Agent Orange« internationale Solidarität zu mobilisieren.

Quelle: http://www.jungewelt.de/2005/02-02/023.php

Zusatz:

  • Fotos (von Roland Schmid) --> zeigen die Spätfolgen des Chemiewaffen-Einsatzes der USA in Vietnam, u.a. Missbildungen
  • Quelle --> eine Homepage rund um das Thema Agent Orange.

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mein Filmtipp: URANIUM BATTLEFIELD - in diesem Film macht sich eine Amerikanerin auf in den Irak, auf der Suche nach ihrer Vergangenheit. Sie war im Golfkrieg ebenso wie ihr Mann tätig und leidet nun heute an schwerwiegenden Folgeschäden, zeigt im Film ihr Regal voll von Tabletten. Aber nichts (rein gar nichts) ist ihr Leid entgegen dem, was sie im Irak zu sehen kriegt: Jährlich werden hunderte (ich schätze diese Zahl, es können auch durchaus tausende sein, aber ist das nicht egal, ist nicht jedes Kind des Lebens wert??) von Missgeburten zur Welt gebracht, den Kindern fehlen Arme oder Beine, haben seltsame Geschwülste am ganzen Körper, auch im Gesicht - viele von ihnen sind nicht lebensfähig. Auch leiden ungezählt viele Iraker an Krebs - doch im Gegensatz zur amerikanischen Veteranin haben sie KEINE MÖGLICHKEIT zu einer entsprechenden medizinischen Versorgung... und die USA macht weiter. In Afghanistan sollen bis zu 1000 t Uran eingesetzt worden sein.

04.01.04

World Depleted/Uranium Weapons Conference

[...]

Seit Jahren sind Aktivisten mit der Tatsache konfrontiert, dass die U.S und britische Regierung ihre Waffensysteme mit Uran aufrüsten und weiterentwickeln. Mit diesen radioaktiven Waffen werden die Grenzen zwischen konventionellen und atomaren Waffen verwischt und werden vollends unkenntlich. Ramsey Clark, früherer Generalstaatsanwalt der U.S.A. schreibt dazu:

DU Waffen sind keine konventionellen Waffen. Sie sind hoch toxische und radioaktive Waffen. Alle internationalen Gesetze über Kriegsführung versuchen die Gewalt in Schlachten zu begrenzen und den Gebrauch von besonders grausamen und ungezielten Waffen konsequent vorzubeugen,… Durch ihre anhaltende Grausamkeit und die unvorhersehbaren tot bringenden Auswirkungen verletzen DU Waffen internationale Gesetze. Sie bedrohen die jetzige Zivilbevölkerung und die der kommenden Generationen.

Durch den Druck der Aktivisten war das Militär gezwungen eine riesige Menge von Uran in Waffen (320 t DU), die zum ersten Mal 1991 im Südirak groß eingesetzt wurden; (in Bosnien 3 t und in Serbien und im Kosovo 10 t), zuzugeben. Zuverlässige unabhängige Forscher glauben, dass 1000 t Uran während der Bombardierung Afghanistans zum Einsatz kamen und mindestens die gleiche Menge Uran im kürzlich erfolgten Krieg im Irak erfolgte. Experten aller verbündeten NATO Länder beobachten unter den Soldaten ein Ansteigen des so genannten Golf- und Balkan Kriegssyndroms, welches Einige mit dem Einsatz der Uranmunition in Verbindung bringen. Führende unabhängige Forscher glauben, dass der DU- Einsatz von 1991 verantwortlich für die Mehrheit der anhaltenden medizinischen Probleme von über 260 000 registrierten Soldaten ist, (Eindrittel aller Truppen, die an diesem Krieg teil genommen haben!), eine Rate von unheilvoller Andeutung gegenüber zukünftigen Kriegen und Konflikten.

Das DU Uranisotop (U 238) hat eine Halbwertzeit von 4,5 Milliarden Jahre. DU und andere Uranwaffen sind Waffen mit unabsehbaren Auswirkungen, die genetische Schäden verursachen und damit über Generationen die menschliche Rasse als Ganzes gefährden. Artikel 35 und 56 der Genfer Konvention verbieten eindeutig Waffen, die so unabsehbar und katastrophal in ihren Auswirkungen an der Zivilbevölkerung sind. Sie schlagen vor solche Einsätze gesetzlich als Kriegsverbrechen zu behandeln.

Die Regierungen, die diese Uranmunition einsetzen, leugnen den Zusammenhang dieser Waffen zu den Erkrankungen und betreiben harte Lobbyarbeit um eine große, glaubhafte Untersuchung im Irak zu herhindern. Sie versuchen selbst Information darüber, welche Waffe heute Uran enthalten, zu verhindern.

Der Anstieg von Krebserkrankungen im Irak gegenüber der Rate die noch vor dem Golfkrieg von 1991 existierte ist dramatisch. Eine geplante Studie, die von den Vereinten Nationen durchgeführt werden sollte, wurde im Dezember 2001aufgrund des U.S. Druckes abgewiesen. Auch publizieren wissenschaftliche Zeitschriften sehr unbeständig die Ergebnisse kleinerer unabhängiger Studien. Diese gesamte Situation brachte eine ziemliche Verwirrung in wissenschaftliche Kreise und wirkte hinein in die Friedensbewegung. Zum Beispiel sind die Ergebnisse zweier neuerer Studien (1), die bereits die kumulierte Effektdosis für irakische Zivilisten und alliierte und irakische Truppen während des Golfkrieges von 1991 errechnete, in der größeren, internationalen, medizinischen, gesundheits- und wissenschaftlichen Gemeinschaft, nicht besonders bekannt. Währenddessen werden die Berichte der Regierungsorgane, die für den Uranwaffeneinsatz verantwortlich sind, zur gleichen Zeit gut veröffentlicht, verbreitet und geben den Eindruck, das keine oder nur wenige Auswirkungen existieren.

Wir glauben, das eine „Welt Uranwaffen Konferenz“ gebraucht wird, um die Wissenschaftler mit ihren unabhängigen Studien und mit der Friedens, der Veteranen und der Anti- Atombewegung, zusammen zubringen, um umfassende Informationen miteinander zu teilen und die Studienergebnisse und unsere Arbeit miteinander zu verbinden. Die Konferenz beinhaltet [...]

Vielen Dank für die Kenntnisnahme unseres Projektes. Wir begrüßen zukünftiges Interesse und Teilnahme.

Für Frieden,

Marion Küpker

Ko-Koordinatorin, GAAA

World Depleted Uranium Weapons Conference

www.uraniumweaponsconference.de - www.uranwaffenkonferenz.de

Co-Coordinator Marion Küpker, Germany, ph. +49 40 4307332, marionkuepker@compuserve.com

Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen, www.gaaa.org

[Die Gewaltfreie Aktion Atomwaffen Abschaffen - GAAA - ist eine deutsche Nichtregierungsorganisation mit dem Ziel der weltweiten atomaren Abrüstung. GAAA beobachtet und übt Druck auf die Atomwaffenstaaten aus, ihre Verpflichtung nach den Internationalen Recht und der von ihnen unterzeichneten Verträge, ihre Verpflichtung zu erfüllen, mit der Abschaffung ihrer Atomwaffen zu beginnen. Die U.S. Regierung hat B-61 Atomsprengköpfe in sieben verschiedenen europäischen Länder stationiert und besitzt zudem A-10 Thunderbolt Kampfflugzeuge mit „depleted uranium“ Munition in der BRD, Italien und anderswo. Wir organisieren in der BRD Aktionen des Zivilen Ungehorsams an den Militärstützpunkten und führen öffentliche Anhörungen für die deutsche Bevölkerung durch. Zudem machen wir Lobbyarbeit und vernetzen uns mit verwandten Gruppen in Europa und weltweit.]

(1) Dr. Souad N. Al–Azzawi, Umweltschäden als Ergebnis des DU Waffen Einsatzes im Golfkrieg 1991; auch, Prof. Asaf Durakovic, M.D., Urinausscheidungen von Uran- Isotopen bei Golfkriegs Veteranen, nach der Inhalierung von DU, 11ter Internationaler Kongress über Radioaktive Forschung, Dublin, Irland, Juli 18-23, 1999; Ausscheidung von Uranisotopen im Urin in britischen, kanadischen und U.S. Golfkriegs Veteranen, Europäische Gemeinschaft über Nuklear Medizin, Paris, September 2-6, 2000. http://www.URMC.net InstanceEndEditable

 

Quelle: www.uranwaffenkonferenz.de

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