- gesammelte Gedanken -

in GOD we trust
Wir sind lebensfeindlich und todesfreundlich, solange wir Bauern auf dem Schachbrett der Politiker, der Geldleute und Ausbeuter bleiben. Wir sind nur Bauern auf dem Schachbrett, weil man uns dazu abgerichtet hat, das Leben negativ zu betrachten, uns unterwürfig in die Unterdrückunggesellschaft einzuordnen und bereitwillig für die Interessen unserer Herren zu sterben. Nur in Liebesromanen sterben die Menschen aus Liebe - in unserer Realität sterben sie für den Haß anderer.

(A.S. Neill in: "Theorie und Praxis der antiatoritären Erziehung")

 

 

"Wir haben nichts als unsere Freiheit. Wir können euch nichts geben als eure eigene Freiheit.

Wir haben keine Gesetze als das eine und einzige Prinzip der gegenseitigen Hilfe. Wir haben keine Regierung als das eine und einzige Prinzip der freien Gesellschaftsbildung.

Wir haben keine Staaten, keine Nationen, keine Präsidenten, keine Premiers, keine Häuptlinge, keine Generäle, keine Bosse, keine Bankiers, keine Hausbesitzer, keine Löhne, keine Wohlfahrt, keine Polizei, keine Soldaten, keine Kriege. Und auch sonst haben wir nicht viel.

 Wir sind Teiler, keine Besitzer. Wir sind nicht wohlhabend. Keiner von uns ist reich. Keiner von uns ist mächtig.

Wenn es das ist, was ihr wollt, wenn es die Zukunft ist, die ihr sucht, dann sage ich euch, daß ihr mit leeren Händen zu uns kommen müßt. Ihr müßt allein kommen, und nackt, wie das Kind auf die Welt, in seine Zukunft kommt, ohne Vergangenheit, ohne Besitz, ganz und gar abhängig von anderen Menschen. Ihr könnt nicht nehmen, was ihr nicht gegeben habt, und ihr müßt euch selber geben.

Ihr könnt die Revolution nicht kaufen. Ihr könnt die Revolution nicht machen. Ihr könnt nur die Revolution sein. Sie ist entweder in euch oder sie ist nirgends."

aus "Planet der Habenichtse" - Ursula Le Guin

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Es ist bemerkenswert, dass wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, das Wunderbare an der Liebe, dass sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen. Wir wissen, dass jeder Mensch, wenn man ihn liebt, sich wie verwandelt fühlt, wie entfaltet, und dass auch dem Liebenden sich alles entfaltet, das Nächste, das lange Bekannte. Vieles sieht er wie zum ersten Male. Die Liebe befreit es aus jeglichem Bildnis. Das ist das Erregende, das Abenteuerliche, das eigentlich Spannende, dass wir mit den Menschen, die wir lieben, nicht fertig werden; weil wir sie lieben, solange wir sie lieben. Man höre bloß die Dichter, wenn sie lieben; sie tappen nach Vergleichen, als wären sie betrunken, sie greifen nach allen Dingen im All, nach Blumen und Tieren, nach Wolken, nach Sternen und Meeren. Warum? So wie das All, wie Gottes unerschöpfliche Geräumigkeit, schrankenlos, alles Möglichen voll, aller Geheimnisse voll, unfassbar ist der Mensch, den man liebt. Nur die Liebe erträgt ihn so. (Max Frisch) ...

... Unsere Meinung, daß wir das alles kennen, ist das Ende der Liebe, jedesmal, aber Ursache und Wirkung liegen vielleicht anders, als wir anzunehmen versucht sind - nicht weil wir das andere kennen, geht unsere Liebe zu Ende, sondern umgekehrt: weil unsere Liebe zu Ende geht, weil ihre Kraft sich erschöpft hat, darum ist der Mensch fertig für uns. Er muß es sein. Wir können nicht mehr! Wir künden ihm die Bereitschaft, auf weitere Verwandlungen einzugehen. Wir verweigern ihm den Anspruch alles Lebendigen, das unfaßbar bleibt, und zugleich sind wir verwundert und enttäuscht, daß unser Verhältnis nicht mehr lebendig sei. (Max Frisch)

Weiß das rechte Auge immer, was das linke tut?

Maxi Jazz: Wenn man das rechte Auge schließt und nur durch das linke schaut, hat man eine Perspektive. Wenn man das umgekehrt macht, hat man eine andere Perspektive. Die Augen haben verschiedene Perspektiven. Aber sie müssen zusammenarbeiten, damit man das ganze Bild bekommt. Wenn du nur ein Auge hast, dann bist du nicht in der Lage, etwas zu fangen. Das linke Auge braucht das rechte, das rechte Auge braucht das linke. Männer und Frauen haben verschiedene Perspektiven, schwarze und weiße Menschen haben verschiedene Perspektiven, Inder und Pakistanis haben verschiedene Perspektiven. Sie brauchen einander. Es gibt keinen Grund, gegeneinander zu kämpfen.

Gibt es in dieser Welt genug Liebe?

Sister Bliss: Es könnte genug Liebe geben.

Maxi Jazz: Es gibt genug Liebe in dieser Welt - die Menschen nutzen sie nur nicht. Jedes menschliche Wesen trägt unbegrenzt viel Liebe und Weisheit in sich - man muss das nur selber erkennen und freisetzen. Doch die Leute sind selbstsüchtig. Wenn alle ihr denken ändern würden, wäre die Welt brillant.

Quelle: http://sofa.digitalien.org/stories/rick_stories/porschegirl/faithless.html 

der hahn der hahn und nicht die henne...

Unser Weltbild ist menschlich beschränkt.

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life! 

"Mögen die Dinge Schein sein oder nicht, auch ich bin alsdann ja Schein, und so sind sie stets meinesgleichen. Das ist es, was sie mir solieb und verehrenswert macht: sie sind meinesgleichen. Darum kann ich sie lieben und dies ist nun eine Lehre, über die du lachen wirst: die Liebe, oh Gowinda, scheint mir von allem die Hauptsache zu sein. Die Welt zu durchschauen, sie zu erklären, sie zu verachten, mag großer Denker Sache sein, mir aber liegt einzig daran, die Welt lieben zu können, sie nicht zu verachten, sie und mich nicht zu hassen, sie und mich und alle Wesen mit Liebe und Bewunderung und Ehrfurcht betrachten zu können."

hermann hesse

 

sind so kleine münder, sprechen alles aus...Siehe dort, ein kältezitternd Reh

Flüchtet vor den Wölfen durch den Schnee!

Laß es ein, damit es kann erwarmen!

 

 

Was in aller Welt macht uns denn so kalt und gleichgültig, was fehlt uns denn? Eine Begeisterung fehlt uns, die den ganzen Menschen durchglüht, die alle Zweifel des Gedankens und alle Verführungen der Sinne in ihrer reinen Flamme aufzehrt, die den Tod zur Auferstehung erklärt! Nach einer solchen Begeisterung sehnen wir uns!

max-stirner

aus: max-stirner-archiv-leipzig.de

1842 - Gegenwort

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Der Mensch. Von Grund auf gut oder von Grund auf böse? Ich meine: von Grund auf erzogen und geformt. Und eben durch das Milieu und die Gesellschaft, in welche er hineingeboren wird, wird er unabdingbar erst einmal auf einen bestimmten Weg geleitet, welchen er dann unbeirrt und überzeugt beschreitet – meist ohne einen tieferen Blick in die Seitengassen zu werfen, denn das Sehen hat ihn niemand gelehrt.

 

03.10.2002

 

 

 

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