1. Name: Kathleen Butz 2. Name der Einrichtung: Kreiskulturhaus Seelow 3. Ort: Seelow (im Landkreis Märkisch-Oderland) 4. Ziel/ Aufgabe der Einrichtung: Das Kreiskulturhaus ist ein allgemeines Veranstaltungshaus, dort finden vielfältige Veranstaltungen wie Konzerte, Kabarett, Theater, Ausstellungen u.s.w. statt. Außerdem stellt das Haus für Fremdveranstalter seine Räumlichkeiten zur Verfügung. Alle Veranstaltungen werden von den Mitarbeitern koordiniert, vorbereitet und begleitet. 5. Was musst du hauptsächlich machen? Beschreibe deine Tätigkeit! Der Schwerpunkt meiner Arbeit liegt in dem Bereich Öffentlichkeitesarbeit und Werbung. Das heißt ich bin für das Monatsprogramm des Kulturhauses (Texte, Layout, Verfielfältigung, Versenden und Verteilen), für Flyer, Plakate sowie Eintrittskarten und Einladungen, sowie Pressemitteilungen verantwortlich. Außerdem bin ich bei der Vorbereitung und Planung von Ausstellungen und Veranstaltungen fest miteingebunden. Bürotätigkeiten (Post, Kopierarbeiten, Briefwechsel u.s.w.) gehören aber genauso zu meinem Aufgabenbereich. 6. Was macht dir besonders viel Spaß? (wie oft kommt das vor?) Besonders viel Spaß machen mir die Planungen von Ausstellungen / Veranstaltungen zusammen mit meinen Mitarbeitern. Ich mag auch die Kontakte mit Besuchern und Kooperationspartnern des Kulturhauses. Diese Aufgaben sind jedoch nicht der wesentliche Teil meiner Arbeit. 7. Was macht dir gar keinen Spaß? (wie oft kommt das vor?, was stört dich? Was würdest du verändern?) Weniger Spaß machen mir die Dinge, die zum Arbeitsalltag jeder Einrichtung auch dazu gehören. Das sind so stupide Dinge wie Kopieren, Flyer falten und verteilen, Schreibarbeiten u.s.w. Diese Aufgaben müssen regelmäßig erledigt werden bilden aber nicht einen all zu großer Teil meiner Arbeit. 8. Was würdest du noch gerne machen? (Hoffnungen, Wünsche...) Ich würde gerne noch mehr inhaltliche Arbeit leisten. Durch das eigenverantwortliche Projekt habe ich aber schon die Möglichkeit bekommen mit Kinder und Jugenliche im Kulturhaus zu arbeiten. 9. Braucht die Einrichtung dich nötig? (welche Rolle spielst du, würde ohne dich gar nichts mehr laufen?) Ja, meine Einrichtung braucht mich. Mittlerweile bin ich ein fester Bestandteil unseres "Teams". Ich erledige wichtige Aufgabenbereiche selbstständig und bringe mich bei Beratungen aktiv mit ein. Jeder Arbeitsplatz zählt in (m)einer Kultureinrichtung, denn Sparen ist angesagt. Für meine Einrichtung bin ich zwar auch eine preiswerte Arbeitskraft, die in erster Linie aber einen frischen Wind und neuen Schwung ins Haus bringt. Ich glaube viele Dinge würden ohne mich oder einen anderen Freiwilligen einfach wegfallen, die Qualität des Kulturhauses würde darunter leiden. 10. Wieso hast du dich für das FKJ entschieden? War es die richtige Entscheidung? Die Entscheidung zum Freiwilligen kulturellen Jahr war eine richtige, wenn auch Anfangs eher eine unbewusste. Ich erhoffte mir ein Orientierungsjahr. Eine Zeit in der ich mich auf mein Studium vorbereiten kann und gleichzeitig den Arbeitsalltag in einer kulturellen Einrichtung kennenlernen und meinen "Horizont" erweitern kann. Ich wollte möglichst sinnvoll die 12 Monate verbringen. Die 300 € Aufwandsentschädigung sind bei der Wahl zum Fkj natürlich auch nicht zu verachten. 11. Was wirst du (wahrscheinlich) nach diesem Jahr machen? Nach dem Jahr möchte ich gern studieren und Lehrer werden (Fächer: Musik / Politik o. Geschichte). 12. Würdest du deine Einrichtung anderen zukünftigen Freiwilligen empfehlen? Wenn man den Arbeitsalltag in einer Kultureinrichtung kennenlernen möchte, mit allem, was dazu gehört, kann ich meine Einrichtung weiterempfehlen. Ich werden sehr nett und kompetent von den Mitarbeitern bei meiner Arbeitet unterstützt und nicht als "billige" Arbeitskraft betrachtet. Wer aber künstlerisch tätig werden möchte würde enttäuscht werden, dafür eignet sich die Einrichtung nicht. Wer will, erfährt dafür aber viel darüber wie "Kultur" funktioniert. 13. Arbeitszeit: In meiner Einrichtung gibt es eine Gleitzeitreglung (40 Std. pro Woche). Es wird also auch am Wochenende oder am Abend gearbeitet, dafür kann man morgens mal länger ausschlafen! 14. Wie findest du die Seminare? (sind sie nötig? Haben sie dir was gebracht?) Die Seminare finde ich gerade deshalb klasse, weil man dort mit andern Freiwilligen zusammenkommt und Erfahrungen und Erlebtes austauschen kann. Man trifft hier auf so viele interessante, interessierte, kreative und nette junge Menschen. Die Seminare an sich sind sehr unterschiedlich in ihrer Qualität. Das kann auch an den unterschiedlichen Profilen der Einrichtungen liegen - den einen helfen sie, mehr den anderen weniger. 15. Sonstiges: Freiwilliges Engagement sollte unbedingt weiter gefördert und gefordert werden